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28.02.2021 Kategorie: Gemeinde

Rückblick auf das Jahr 2020

.... in der Kirchengemeinde Vechelde / Vechelade

Das Jahr 2020 hat unsere Kirchengemeinde vor viele Herausforderungen gestellt. Im Januar haben wir uns der Verwaltungsstelle Salzgitter für die Verwaltung von Finanzen, sowie der Personalaufgaben angeschlossen. Im Kindergarten wurde Birgit Beyer verabschiedet und Katja Andreas gehört jetzt zum Leitungsteam. Durch den Ruhestand von Pfarrer Hans-Peter Kinkel ab 01. Mai 2020 kam es zu Veränderungen der Geschäftsführung und ich habe alle Aufgaben der Kirchengemeinde übernommen. Der Be­reich der Konfirmanden- und Konfirmandinnenarbeit wurde vom Pfarrerehepaar Böhm übernom­men und in den Amtshandlungen wurde ich von Pfarrer Johannes Büscher unterstützt.

Vieles musste neu organisiert werden und es gab viele Vorarbeiten und Entscheidungen für den Gestaltungsraum Vechelde Mitte ab 01. Januar 2021. Für die Übernahme der Aufgaben des Familienzentrums in die Ar­beit der Kirchengemeinde erfolgte die Initiierung einer Arbeitsgruppe. Der Beirat des Familienzentrums wurde verabschiedet. Gespräche mit der Initiative Gemeinschaftszentrum und der Kommune Vechelde wurden ge­führt und es gab ein breites Echo in der hiesigen Presse, das unsere Arbeit erschwert hat.

Von Mitte März bis zum Mai folgte der absolute Stillstand durch die Covid-19 Pandemie: keine Gemeindeveranstaltungen, keine Gottesdienste, keine Besuche und Amtshandlungen, kein Spielkreis, kein Delfi oder an­dere Gruppen. Um das Personal zu halten, musste die Arbeit neu organi­siert werden. Das Gemeindehaus und sämtliche Materialien wurden auf­geräumt und es fanden viele vorbereitende Aufgaben in Bezug auf unsere Familienarbeit statt. Ab August konnte diese dann auch wieder in verrin­gerter Form stattfinden.

„Nähe ist keine Frage der Entfernung" Dieses Plakat hing lange an den Fenstern unseres Kirchenvorraumes. Jeden Mittag gab es um 12:00 Uhr Glockengeläut und ein Gebet, zudem war ich jeden Sonntag in der Kirche, habe die kleine Andacht aus dem Internet vorgelesen und für unsere Ge­meinde gebetet. Es gab viele Überlegungen, um auch weiterhin miteinan­der in Kontakt zu bleiben und Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren. Wir mussten es ertragen, dass Gruppen ausfielen. Besonders schmerzlich war dieses für die Mitglieder unseres Cantabile Chores.

Während des Lockdowns und auch danach sind wir nicht untätig geblie­ben und haben für die Familienarbeit ein neues Konzept entwickelt

Das Gemeindeleben mit der Entwicklung neuer Ideen in Form von Brie­fen, Karten, Internet-Auftritten, dem Gemeindebrief und anderen Kom­munikationsformen, wurde in anderer Form weitergeführt, um Menschen zu erreichen. So gab es für die Kinder der Kinderkirche in Zusammenar­beit mit der Propsteijugend Post mit „Kinderkirche to go".

Im ganzen Jahr 2020 gab es Gottesdienste mit verringerter Personenzahl, Maskenpflicht und dem Verbot gemeinsam zu singen. Auch die Gottes­dienste in den Seniorenheimen mussten eingeschränkt werden. Im Som­mer konnten wir einige Gottesdienste unter freiem Himmel feiern. Die Amtshandlungen mit Trauungen und Taufen und die Konfirmationen im September fanden in anderer Form mit weniger Gästen statt. Auch die Be­erdigungen und Trauerfeiern mussten auf den Friedhöfen mit kleinerer Personenzahl stattfinden. Bei den Kirchenvorstandssitzungen war Abstand und Mundnasenschutz Pflicht, und es gab keine Ausschuss-Arbeit. Ein großes Maß an Organisation und Entscheidungen waren permanent gefor­dert, um die entsprechenden Hygienemaßnahmen vorzuhalten und Hygie­nekonzepte zu schreiben.

Viele Aufgaben gab es, die trotz der Situation erledigt wurden: aufräumen der Kirche und des Gemeindehauses, durchführen der Sicherheitsbege­hung für Kirche und Gemeindehaus, Neuorganisation des kirchlichen Ar­chivs, Anschaffung neuer Stühle für das Gemeindehaus und Matten für die Delfi-Arbeit, Renovierung des ehemaligen Büros von Pfrarrer Kinkel und Installation neuer Jalousien. Für Vechelade wurde ein neuer Friedhofsplan erstellt und ein kompletter Grünschnitt der Friedhofsanlage erfolgte.

Mein Dank gilt dem Mut, der Kraft und dem Einsatz der Kirchenvorstehe­rinnen und Kirchenvorsteher, der Initiative und dem Einsatz unserer Mit­arbeitenden im Büro, Gemeindehaus und in der familienbezogenen Ar­beit, der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Leitung und den Mitar­beitenden des Kindergartens, vielen helfenden Händen, für vieles Mitden­ken und vieles Entlastende.

Ich danke auch für die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Ver­waltungsstelle, die mit Rat und Tat, großer Freundlichkeit und Hilfsbereit­schaft für unsere Kirchengemeinde da waren und den guten Gesprächen und Kontakten zur Kommune Vechelde. Besonders danke ich auch für die große Unterstützung sowohl in finanzieller als auch ideeller Art, viel Zu­spruch und Ermutigung durch den Kirchenvorstand, Ehrenamtliche und Gemeindeglieder.

Pröpstin Pia Dittmann-Saxel

Beitrag von Gemeindebrief