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28.11.2021 Kategorie: Gemeinde

Andacht

Dezember 2021

Liebe Leserinnen, liebe Leser !

Nun steht die Advents- und Weih­nachtszeit schon wieder direkt vor der Tür! Und vieles wird in diesem Jahr noch einmal anders oder sogar ganz anders sein, als wir es noch vor einigen Jahren als gegeben an­sehen konnten: Die Corona-Pandemie fordert immer noch ihren Tribut.

Die weihnachtliche und adventliche Freude muss das aber nicht beein­trächtigen, denn Gottes Botschaft gilt ganz besonders auch in Krisen­zeiten. Es gibt keine bessere und sinnvollere Botschaft als die weih­nachtliche Botschaft von der Macht der Liebe und der Mitmenschlich­keit. Gott ist in Jesus Christus zu uns Menschen gekommen, weil er uns so nahe wie möglich sein will. Damit hat er seinen Bund mit uns erneuert, der gültig ist und darin münden wird, dass Gottes Reich vollendet sein wird. Das ist nicht nur Trost, sondern auch Verhei­ßung und Grund zur Freude - ganz gleich in welcher Situation wir uns befinden!

Für mich persönlich ist in diesem Jahr besonders die Verheißung aus dem Buch des Propheten Jesaja ei­ne wirkliche Hilfe: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein gro­ßes Licht und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell" (Jesaja 9,2).

Das häufige Hin- und Her mit den Corona-Regeln als Versuch, die Pandemie einzudämmen, die Unsi­cherheit, wie es langfristig weiter­gehen kann, die steigenden Zahlen von Arbeitslosigkeit in der ganzen Welt, die vielen Menschen, die auch weiterhin an Corona erkran­ken oder gar sterben, all das legt sich wie eine Finsternis über das Land und die Welt.

All das kann Menschen, auch uns, wirklich bedrücken.

Und doch feiern wir an Weihnach­ten, dass immer wieder Licht in unser Leben strahlt trotz aller Angst und Unsicherheit: Forscher­Innen, die Impfstoffe entwickelt haben, ÄrztInnen, die Leben retten, Kinder, die lachen und spielen, freundliche Worte, die in unsere Herzen leuchten, Gott, der für uns da ist und uns begleitet.

Und so wünsche ich Ihnen und Euch allen eine wunderbare und gesegnete Advents- und Weih­nachtszeit, die trotz aller Widrig­keiten dieser Zeit doch von unserer Hoffnung und unserem Glauben an Gottes guten Willen und an seine Perspektiven für diese Welt getra­gen sein kann.

Ihr / Euer Pfarrer Harald Böhm

Beitrag von Gemeindebrief